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 Ein persönliches Fazit

Wir hatten keine Ahnung was uns erwarten wird. Die Beschreibung auf der ZKM-Homepage ist vielversprechend: Molekularbiologie; Nanowissenschaft; Dunkle Materie. Sehr interessante und weit gefächerte Forschungsgebiete. Ohne eine Erwartung war der erste Eindruck der Ausstellung überwältigend: Faszinierende und vor allem interaktive Module ließen uns staunen. Wir konnten nur an wenigen Exponaten vorbei gehen, ohne sie ausprobiert oder näher angeschaut zu haben. Gleich beim ersten Besuch waren wir sehr froh, diese Ausstellung und besonders ihr Modul The Future Is Here gewählt zu haben. Sofort konnten wir uns Umsetzungen überlegen: Welche Einstellungsgrößen, welche Detailaufnahmen und welche Perspektiven. Uns war auch ziemlich bald klar, dass wir die Intention der Kuratoren übernehmen wollen, also das Video eher nach der Kunst zu richten und lieber Neugier schaffen, als jedes Phänomen wissenschaftlich zu erklären. Dies hätten wir wohl in so kurzer Zeit  gar nicht gekonnt. Denn natürlich mussten auch wir zunächst nachlesen, um zu verstehen, was uns die einzelnen Installationen zeigen wollen. Mir hat dabei das Exponat Quintessence, also das DNA-Labor besonders gefallen, da mich Genetik und Molekularbiologie schon in der Schule interessiert haben. Was ist spannender als zu wissen aus welchen Molekülen wir aufgebaut sind?

 

Die Arbeit an diesem Projekt hat uns auch durch unser eigenes Interesse viel Spaß gemacht. Die Ausstellung war eine wunderbare Vorgabe für schöne Aufnahmen und ein interessantes Video. Ein paar Herausforderungen mussten wir lösen: Die 3D-Projektion ließ sich unerwartet gut abfilmen und auch der erste Umgang mit dem Rollstativ brachte bessere Aufnahmen hervor, als erwartet. Vor allem die Interviews mit den Kuratoren waren aufregend und spannend.

 

Nach so vielen Besuchen und Auseinandersetzungen mit der Ausstellung, entwickelt man eine Art persönlichen Bezug zu ihr: Man will anderen Besuchern, die etwas nicht verstehen sofort weit ausholend erklären, um was es sich handelt. Man fragt sich, ob ein kleines Fläschchen beim letzten Besuch nicht noch wo anders stand. Und man fühlt sich tatsächlich schon wohl dort. Somit war dieses Projekt eine überaus interessante Erfahrung.

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